Flossenbürg – ein unscheinbarer Ort, nur wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Ein verschlafenes Dorf, in dem die Sonne durch die Wipfel fällt, Kinder lachen, eine Straße schlängelt sich zu einem Wohngebiet. Ein Wohngebiet – ja. Dass sich hier einst ein Konzentrationslager befand, ist kaum vorstellbar. Und doch liegt die Geschichte wie ein Schatten unter der friedlichen Oberfläche, kaum sichtbar, aber tief in den Boden eingegraben.

 

Am 25. Juni 2025 machten sich die Klassen WS9 und WS10z der Wirtschaftsschule Schwandorf im Rahmen des GPG-Unterrichts auf den Weg nach Flossenbürg. Um 08:15 Uhr startete die Fahrt, deren Ziel nicht nur ein historischer Ort war, sondern auch ein Ort der Mahnung und des Gedenkens.

In Flossenbürg angekommen, erhielten die beiden Klassen jeweils separate Führungen über das Gelände der Gedenkstätte. Die bedrückende Atmosphäre, die spürbare Stille an den ehemaligen Stätten des Leidens und Sterbens – all das hinterließ einen tiefen Eindruck. Besonders das alte Waschhaus und das Krematorium riefen bei vielen Schülern nachdenkliche Reaktionen hervor. „Vor allem das alte Waschhaus und das Krematorium bleiben im Gedächtnis“, hieß es vielfach in den Rückmeldungen.

Am darauffolgenden Tag fand im Unterricht eine gemeinsame Nachbesprechung statt. Das Erlebte wurde reflektiert, offene Fragen besprochen, Gedanken geteilt. Die Exkursion wurde so zu einem stillen, aber eindringlichen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Geschichte – einer Geschichte, die nicht vergessen werden darf. Erinnerungskultur ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie.                                          (P. Scholz)

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